Der Skapuliermarkt in Murnau

Am traditionellen Skapuliermarkt bieten zahlreiche Händler und Händlerinnen im Bereich der Bahnhofstraße eine breite Palette an Waren feil. Zudem laden die Cafés und Eisdielen ein, das lebhafte Treiben bei Kaffee und Kuchen, Eis oder einer anderen Leckerei zu beobachten.

Woher stammt der Name "Skapuliermarkt"? Der Begriff „Skapulier" leitet sich von „scapularium" (Schulterkleid) ab und bezeichnet einen Überwurf über die Tunika einer Ordenstracht. In Murnau existiert seit 1673 eine Skapulierbruderschaft. Sie begeht das Skapulierfest in der Mariahilf-Kirche. Dort befindet sich am linken Seitenaltar seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein Altarbild, das die visionäre Übergabe des Skapuliers durch die Muttergottes an den Karmelitermönch Simon Stock darstellt. Skapulierfest und -markt finden am dritten Sonntag im Juli statt.

Der Skapuliermarkt, in Murnau eingeführt von Kurfürst Max Emanuel von Bayern zur Förderung der heimischen Wirtschaft, war einer von insgesamt vier traditionellen Jahrmärkten in Murnau a. Staffelsee und besteht seit 1722 bis heute fort.