Beschreibung
In den 30er Jahren waren es echte Seifenkisten aus Holz. In den USA druckte man bald darauf einen Bauplan, wonach mit Lenkung, Achse und Bremse ein fahrbarer Untersatz gebastelt werden konnte. Das erste große Rennen fand 1933 in Ohio statt. Bis nach Ammersbek dauerte es ein paar Jahre, aber seit 1992 gehört das Seifenkistenrennen zu einem Markenzeichen des Ammersbeker Bürgervereins. Am Schüberg fand man das ideale Verhältnis von Strecke, Kurve, Steigung und Zielgeraden. Was lockt nun die Kinder in diese zahmen Kisten, wo es doch wilde Achterbahnfahrten gibt? Es gibt keinen Motor und damit auch keinen Lärm. Das Rattern der Räder ist zu hören und der Beifall beim Einlauf in das Ziel. Durch eigenes Lenken und Bremsen hat man Einfl uss auf die optimale Spur und die Geschwindigkeit. Auf das Siegertreppchen kommen natürlich nur die schnellsten drei, aber jedes Kind erhält eine Urkunde und ein Geschenk. Für den kleinen Muztafah aus Afghanistan war das sicher ein ganz besonderes Ereignis. Bewunderung und Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die die Seifenkisten gebaut haben und pfl egen, die Rennstrecke präparieren und überwachen und den Platz am Ziel mit Zelten, Bänken, Tischen, Kannen und Bechern ausstaffieren.
Bericht 2015 von Ingeborg Reckling