Beschreibung
Hamburg hatte bereits um 830 einen - wenn auch - kleinen Hafen. Zu dieser Zeit baute Ludwig der Fromme die Hammaburg zu einem Brückenkopf für die Christianisierung aller nördlich der Elbe gelegenen Länder und Völker aus. An einem Wasserarm der Alster konnten Boote festmachen. Dieser Hafen war aber nicht die Keimzelle des heutigen Hafens.
Im Jahre 1188 gründeten die Grafen von Schauenburg die „Neustadt“. Sie hatten 1143 Lübeck gegründet und suchten einen Platz mit bequemer Zufahrt zur Nordsee. Einen Ort, der mit Lübeck eng zusammenarbeiten sollte. Die Lage an der Mündung der Alster in die Elbe erschien ihnen dafür sehr geeignet. Dicht neben der Altstadt, durch den Alsterlauf (heute Nikolaifleet) von ihr getrennt, gründeten sie die Neustadt (heute Hopfenmarkt). Die Neustadt war von Anfang an als Niederlassung von Schiffern und Kaufleuten gedacht und wurde auch ein Umschlag- und Lagerplatz für Güter.
Graf Adolf III. von Schauenburg gewährte den Hamburgern viele Vergünstigungen und sorgte gut für die Siedler. Er erwirkte auch das wichtigste Privileg der Hamburger. Er sorgte dafür, dass Kaiser Friedrich Barbarossa, kurz vor Aufbruch zu einem Kreuzzug, den Hamburgern einen Freibrief ausstellte, und zwar am 7. Mai 1189. Den Hamburgern wurde gewährt: ZOLLFREIHEIT FÜR IHRE SCHIFFE AUF DER ELBE VON DER STADT BIS AN DIE NORDSEE.