Beschreibung
5000 Besucher*innen beim Kunsthandwerkermarkt
Kreative Produzent*innen setzen auf Nachhaltigkeit und „Upcycling“
Marburg. Zwei Tage, 110 Aussteller*innen, knapp 5000 Besucher*innen – und am Ende sind alle müde, aber glücklich. Das ist die Bilanz des diesjährigen Marburger Kunsthandwerkermarkts. Erneut gab es im und am Erwin-Piscator-Haus alles von A wie Antiquitäten bis Z wie Zirbenkissen. Und neben den fertigen Produkten bekamen Interessierte natürlich auch die Gelegenheit, einigen Kunsthandwerker*innen bei der Arbeit zuzusehen.
Handgeschöpft und nassgefilzt. Genäht, gemalt, gestickt, gedreht, gedrechselt. Wie in jedem Jahr bot der Marburger Kunsthandwerkermarkt auch am vergangenen Wochenende wieder einmal die gesamte Bandbreite an handgefertigten Dingen. Unter den 110 Aussteller*innen aus ganz Deutschland waren in diesem Jahr 20 zum ersten Mal in Marburg. Dazu gehörte zum Beispiel auch der Stand von Marie Nestler aus Dresden mit ihren handgemachten Bienenwachstüchern, an denen viele Besucher*innen Interesse zeigten.
Die klimaneutral und plastikfrei produzierten Tücher dienen wie anno dazumal als Alternative zu Plastikfolien und können einfach nach Gebrauch abgewaschen und wiederverwendet werden. Sie halten Brot oder Käse frisch und decken offene Gefäße ab. Das Thema Nachhaltigkeit spielte beim Kunsthandwerkermarkt verstärkt eine Rolle. Andere Dinge fallen unter die Rubrik „Upcycling“ – also die Aufwertung von Abfall- oder anderen Produkten. So bietet Josef Werner aus Stadtallendorf Schmuck an, der aus altem Silberbesteck gefertigt ist. Und Irina Kepper aus Kassel verwandelt Birkenrinde in Vorratsdosen.